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Fragen Sie den Tierheilpraktiker

201701 Fragen1THP Dirk Röse, Leiter der VDT-Lehrpraxis auf Gut Rosenbraken

FRAU GÖLLNER FRAGT:
Bei meiner Katze Mieke wurde im Rahmen einer Lahmheitsuntersuchung an der Pfote ein Osteosarkom  erkannt. Im Abstand von 4 Wochen wurden Röntgenbilder angefertigt, wobei festgestellt wurde, dass der  Tumor sich schon um 70 Prozent ausgedehnt hatte. Der behandelnde Tierarzt riet zur Amputation und zur konservativen  Behandlung nach der OP. Haben sie vielleicht noch eine andere Idee, wie meiner Katze geholfen werden kann?

201701 Fragen2TIERHEILPRAKTIKER DIRK RÖSE ANTWORTET:
Liebe Frau Göllner, 
vielen Dank für Ihre Frage und die Röntgenbilder, die Sie  mir zur Sichtung überlassen haben. Aufgrund der  Sachlage  und  des  raschen  Fortschreitens  der  durch den Tumor ausgelösten Osteolyse (Knochenzerstörung) kann ich die Empfehlung ihres  Tierarztes nur unterstützen. Ich würde aber vorher noch ein Staging empfehlen, um zu überprü- fen, ob der Tumor bereits in andere Körperregionen gestreut hat, denn leider setzen Osteosarkome häufig Metastasen ab, sodass die Prognose als eher ungünstig  einzustufen ist. Durch eine Amputation  mit anschließender Weiterbehandlung kann das Leben Ihrer  Katze aber um durchschnittlich 2–3 Jahre verlängert werden.  Nach der OP gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Stabilisierung Ihrer Katze zu unterstützen. Da wären z. B. die Physiotherapie zu nennen. Katzen sind Bewegungskünstler und  kommen mit 3 Beinen sehr gut zurecht, sodass Ihre Mieke  auch nach der Amputation noch viele glückliche Momente  vor  sich  haben  kann.  Einen  spezialisierten Therapeuten  für  die Nachsorge finden sie auf www.theralupa.de.
Ich  hoffe,  Ihnen  damit  ein wenig  geholfen  zu  haben,  und  wünsche Mieke und Ihnen alles Gute und viele positive Gedanken.

Ihr Dirk Röse

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