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News & Wissenswertes

zusammengestellt von THP Monika Heike Schmalstieg

SHRINFLATION

WENIGER INHALT – GLEICHER PREIS!
Shrinflation setzt sich zusammen aus dem englischen Wort „shrink“ und dem Fachbegriff „Inflation“, es bedeutet so viel wie „weniger Inhalt, gleicher Preis“. Die Verpackungen bekommen ein neues Layout mit schicken Futterbildern, sodass wir leicht in die Falle tappen und denken, etwas Neues oder Besseres zum selben Preis zu erhalten. Doch mit diesem Trick versucht man der Inflation entgegenzuwirken. Also: Augen auf beim Futterkauf! Lesen Sie genau, was auf der Verpackung steht, damit Sie eine „Mogelpackung“ auch erkennen. Wenn Sie auf eine gestoßen sind, können Sie das der Verbraucherzentrale auf www.vzhh.de melden.


HERPES-IMPFPFLICHT BEI TURNIERPFERDEN IST BESCHLOSSEN

GÜLTIG AB 1. JANUAR 2023
Seit Beginn dieses Jahres müssen alle Turnierpferde gegen EHV 1 geimpft sein. Die Übergangsfrist ist Ende 2022 abgelaufen. Für Pferde, die am LPO-Turniersport oder an WBO-Wettbewerben auf Pferdeleistungsschauen (an Turnieren mit Wettbewerben der WBO und Leistungsprüfungen der LPO) teilnehmen, schreibt die FN (Fédération Équestre Nationale, Deutsche Reiterliche Vereinigung) eine Herpes-Impfung (EHV-1) nach erfolgter Grundimmunisierung alle sechs Monate vor. Nähere Informationen auf www.pferd-aktuell.de.


DAS EQUINE ASTHMA GEHT UM

EINFACHE TIPPS BRINGEN ERLEICHTERUNG
Generell unterschiedet man zwischen infektiösen und nicht infektiösen Atemwegserkrankungen. Das Equine Asthma gehört zu den nicht infektiösen, aber chronischen und häufig auftretenden Lungenerkrankungen bei Pferden. Die Ursachen sind vielfältig. Betroffen sein kann jedes Pferd, sowohl im Stall als auch draußen im Offenstall. Zu den Auslösern gehören Bodenbeschaffenheit, Pilzeinlagerungen im Boden, schädliche Mikroorganismen und Luftverschmutzungen. Befindet sich z.B. eine Verbrennungsanlage, eine Autobahn oder eine sonstige luftverunreinigende Anlage in der Nähe des Stalls, können die ausgeschiedenen Stoffe, Moleküle oder Stäube asthmatische Reaktionen beim Pferd auslösen. Auch Lederpflegesprays für den Sattel, Haarsprays etc. kommen als Auslöser infrage. Ein simpler Tipp, um das Aufwirbeln von auslösenden Faktoren zu vermeiden, ist, die Stallgassen vor dem Fegen anzufeuchten und die Reithalle regelmäßig mit Wasser zu sprengen. Manche Bodenbeläge in Führanlagen enthalten teppichartige Partikel, die Flusen in die Luft abgeben und bei tiefer Einatmung in die Lunge geraten können, selbst wenn das Maul des Pferdes geschlossen ist, denn Pferde atmen ausschließlich über die Nase, da ihr Gaumensegel sehr kurz ist.


REGISTRIERTE HUMANHOMÖOPATHIKA BEI NICHT LEBENSMITTEL LIEFERNDEN TIEREN

SIND WIEDER GESTATTET!
Der VDT war zur Jour-Fixe-Zoom-Sitzung des BAH e.V. (Bundesverbandes für Arzneimittel-Hersteller) am 13.Januar 2023 eingeladen, wobei der Einsatz der Humanhomöopathie bei Tieren erörtert wurde. Dabei wurde bekannt gegeben, dass mit Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes vom 29.September 2022 und der Bekanntmachung am 16.November 2022 registrierte Humanhomöopathika ohne Umwidmungskaskade mit sofortiger Wirkung bei nicht Lebensmittel liefernden Tieren wieder eingesetzt werden dürfen. Voraussetzung dafür ist eine ausgiebige Anamnese und Diagnostik zur Abklärung möglicher Risiken und zum Ausschluss lebensbedrohlicher Erkrankungen, die dringend einer tierärztliche Behandlung bedürfen. Für Lebensmittel liefernde Tiere gilt weiterhin die Regel der Zulassung des homöopathischen Präparates für die jeweilige Tierart unter Angabe von Indikation und Wartezeit.
Keine Erleichterung gibt es durch den Beschluss für Blutegel und phytotherapeutische Präparate. Hier gilt, dass diese Präparate für Tiere bestimmt sein müssen, selbst wenn viele Kräuter in Futterzusatzmitteln für besondere Ernährungsanforderungen zu finden sind. Es sind nun die Arzneimittelhersteller gefragt, weitere Produkte für Tiere zu entwickeln, die für einen Behandlungsansatz zugelassen sind und entsprechend verwendet werden dürfen.
Der BHU hat mit einer vom Bundesverfassungsgericht angeforderten Stellungnahme zur Entscheidungsfindung für den Einsatz von Humanhomöopathika durch die Tierheilpraktiker beigetragen, wobei die Stellungnahme des VDT in zahlreichen Gesprächen mit dem BHU unterstützt wurde. Maßgeblich waren der Aspekt der Unbedenklichkeit, die Erfahrungen und die homöopathischen Kenntnisse von Tierheilpraktikern im Einsatz dieser Präparate. Wir empfehlen, unsere Weiterbildungsangebote im Bereich Homöopathie mit Abschlussprüfung zu nutzen.