Skip to main content

Giardien - Einzeller mit großer Wirkung

Tiere, die aus dem Auslandstierschutz zu uns nach Deutschland kommen, haben oft mit Giardien zu tun, diese Erfahrung mache ich auch als Tierheilpraktikerin. Zuletzt im Sommer 2022, als wir Suse, eine 15 Monate alte rumänische Straßenhündin, bei uns aufgenommen haben.

Suse hat in Rumänien recht isoliert in einer Auffangstation gelebt und kaum Erfahrungen mit Menschen sammeln können, und wenn doch, dann nur negative. Wenn dieser Hund nach 15 Monaten mit wenig Menschenkontakt von einer deutschen Familie aufgenommen wird, dann überschlagen sich für ihn die Eindrücke. Suse wurde zunächst an eine Familie vermittelt, die sich einen Hund wünschten, mit Suse aber überfordert waren, deshalb konnte sie nicht bleiben. So kam Suse zu uns.
Immer wenn wir einen Tierschutzhund bei uns aufnehmen, bekommt er zuerst regelmäßig Kokosöl und Kokosflocken über das Futter verabreicht. Bereits ein paar Tage nach ihrem Einzug zeigte sich dann die erste Wirkung, denn Suse schied jede Menge Würmer aus, obwohl sie zuvor entwurmt worden war. Die Wurmkur wurde Suse prophylaktisch verabreicht, und zeigt deutlich, dass das nicht zielführend sein kann, da eine Wurmkur nur dann zum Erfolg führt, wenn zum Zeitpunkt der Verabreichung auch wirklich Würmer oder Wurmeier im Hundedarm vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, belastet die Kur lediglich unnütz die Darmflora. Suse schied sehr viele Würmer aus, sodass wir uns aufgrund dessen, dass in unserem Haushalt noch andere Hunde leben, auch Hundesenioren, dazu entschieden haben, Suse nochmals zu entwurmen. Suse reagierte mit Durchfall, obwohl wir ihr BARF zu fressen gaben. Auch zeigte Suse auffällige Hautveränderungen, sodass mir sofort Leishmaniose oder Babesiose durch den Kopf schossen. Ein durchgeführter Bluttest zeigte hierzu jedoch ein negatives Ergebnis, sodass wir diese Erkrankungen ausschließen konnten.

Also dachten wir an Stress, bis ich ein paar Tage später eine große Blutlache im Wintergarten entdeckte. Ich reagierte mit Panik und rief sofort die Tierärztin unseres Vertrauens an. Wir vereinbarten einen Termin, zu dem wir eine Sammelkotprobe und etwas aufgenommenes Blut mitnahmen. Die Untersuchung führte schließlich zur Diagnose „Giardien“.

WAS GENAU SIND GIARDIEN?

Giardien sind einzellige Parasiten, die den Darm des Hundes besiedeln, sich dort vermehren und pathologisch wirken. Übertragen werden sie oft durch das Trinken von verschmutztem Wasser, weil das meist mit Giardien infiziert ist. Die Parasiten werden dann durch Abschlucken von Zysten aufgenommen, die sich im Dünndarm einnisten. Dort öffnet sich die Zyste und setzt die aktive Form des Parasiten frei. Die Parasiten befestigen sich an der Dünndarmwand und neigen dazu, sich schnell zu vermehren. Sie beschädigen die Darmzotten, was zu einer schlechteren Absorption von Nährstoffen führt. Später wandern sie zum Enddarm, indem sie sich verkapseln und als Zyste wieder ausgeschieden werden, sodass andere Tiere oder auch Menschen infiziert werden können.

Weitere Symptome können sein

  • Gewichtsabnahme
  • Übelkeit
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Schlechtes Haarkleid
  • Mangelnder Appetit

Bleibt die Infektion unbehandelt, kommt es außerdem zu Juckreiz, Gelenkschmerzen, chronischen Verdauungsstörungen und Anämie. Immunstarke Hunde entwickeln oft eine natürliche Resistenz gegen Giardien. Liegt jedoch eine Erkrankung und damit eine Immunsuppression vor, so führen Giardien zur Pathologie.
Medikamente, die zur Therapie gegen Giardien eingesetzt werden, sind häufig mit starken Nebenwirkungen verbunden, sodass hier vorsichtig agiert werden muss.

WELCHE THERAPIE IST ANGEZEIGT?

Neben den zunächst durchzuführenden Hygienemaßnahmen (Säuberung von Hundebett, Hundespielzeug etc.) spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Der Darm stellt hierbei das Zentrum des Geschehens dar – daher ist es wichtig, die natürliche Darmflora wiederherzustellen. Dazu empfiehlt sich der Einsatz von Pro- und Präbiotika. Zusätzlich barfe ich. Wichtig ist, die Geduld nicht zu verlieren, denn bis sich eine Besserung einstellt, können schon mal mehrere Wochen vergehen. Viele Tierbesitzer sind ungeduldig, daher ist es wichtig, hier aufzuklären, dass die natürliche Darmflora nicht innerhalb kürzester Zeit wieder aufgebaut werden kann, und dass es extrem wichtig ist, dem Darm die Zeit zu geben, die er braucht, um wieder ordnungsgemäß arbeiten zu können.
Zusätzlich kann man den Regenerationsprozess durch eine Frequenztherapie unterstützen, denn bereits mit niedrigen Frequenzen von 30 – 34 Hertz können bestimmte Erreger bekämpft werden. Suse habe ich damit auch behandelt. Ich arbeite seit Beginn meiner Tierheilpraxis mit Bioresonanz und Frequenzen, und bin immer wieder fasziniert, wie gut sie therapeutisch wirken. Ein Frequenzgerät um den Hals oder am Körper des Hundes beruhigt den Hund schnell, sodass es auch bei Panik und Stress begleitend eingesetzt werden kann.

WAS ALSO TUN, WENN DER VERDACHT AUF GIARDIEN BESTEHT?

Zunächst sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, um den Verdacht bestätigen zu lassen. Je nach Intensität sollte dann mit Medikamenten und/oder Kräutern behandelt werden. Der Therapieplan muss darauf abzielen, das Immunsystem zu stärken und die natürliche Darmflora wieder aufzubauen, um die Giardien zu verdrängen. Wichtig ist auch, potenzielle Ansteckungsquellen zu entfernen.

THERAPIE

  • Trinken von abgestandenem Wasser verhindern (Wasser täglich frisch geben)
  • Umgebung des Hundes sehr sauber halten (Giardienzysten überleben recht lange)
  • Kot sofort entfernen
  • Bettzeug des Hundes, Decken und Kissen regelmäßig waschen
  • Ernährung auf Frischfleisch (BARF) umstellen
  • Keine Kohlenhydrate füttern – Giardien leben von Zuckerverbindungen, die aus Kohlenhydraten bestehen; also nicht Getreide, Kartoffeln, Nudeln oder Reis füttern
  • Immunsystem und Balance im Körper durch Bioresonanzanwendungen wiederherstellen
  • Flavonoide in Form von Kräutern, Gemüse und Obst geben; Studien haben gezeigt, dass diese sehr wirksam gegen Giardien sind – das können Melisse, Salbei, Äpfel und Wirsing sein
  • Weitere Kräuter wie Artemesia annua, Wermut und Oregano sind wunderbare Unterstützer
  • Kolloidales Silber gehört ins Therapieschema ebenso hinein wie MSM und gute Darmbakterien
  • Bestimmte Frequenz-Abfolgen können hilfreich sein, z.B. Frequenzen nach Hulda Clark oder Rife-Frequenzen

Dadurch, dass für meine Patienten mein kleines Frequenzgerät mit nach Hause genommen werden kann, wird die Therapie für den Tierbesitzer stark vereinfacht. Die Frequenzen wirken positiv auf die Zellmembran ein, was dem Körper ermöglicht, Prozesse wieder regelrecht ablaufen zu lassen und so das Wohlbefinden schneller wiederherzustellen. Zudem kann der gestresste Hundebesitzer die eine oder andere Frequenz auch für sich nutzen, um seine Mitte wieder zu finden.

KERSTIN HARTWIGSEN
TIERHEILPRAKTIKERIN

TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE
Akupunktur, Bioresonanztherapie, Homöopathie, Mykotherapie, Verhaltensberatung, Dorn/Breuß, Aromatherapie

KONTAKT
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fotos: © K. Hartwigsen, © E. Gerecht– Adobe