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Buchvorstellungen

HOMÖOPATHIE BEI HUNDEN UND KATZEN

von Daniela Birkelbach
Die Homöopathie gewinnt immer mehr Einfluss als Alternative oder Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. Die Autorin Daniela Birkelbach ist Heilpraktikerin und seit über 20 Jahren in eigener Praxis für ganzheitliche Naturheilverfahren tätig. Dieses Taschenbuch informiert über Grundlegendes zur Homöopathie bei Hund und Katze, beschreibt Krankheitsbilder von A bis Z und listet die Charakteristika der wichtigsten homöopathischen Einzelmittel auf.
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3804734906


IM SCHATTEN DER GEFAHR – Helden auf vier Pfoten

von Martin Weitkamp
Der Autor bildete im Auftrag verschiedener Behörden im In- und Ausland viele Minen-, Sprengstoff-, Drogenspür- und Schutzhunde für den Einsatz aus. In diesem Buch erinnert er sich an seine speziellsten Hunde und Einsätze, aber auch an die Hürden, die er mit ihnen bei der Ausbildung meistern musste. Unterhaltsam erklärt er nebenbei die Grundsätze für eine erfolgreiche Ausbildung. Egal ob Anfänger oder Profi, Chihuahua- oder Doggenhalter: Hier ist für jeden das Passende dabei. Es ist das Werk eines erfahrenen Praktikers, der seinen Beruf mit ganzem Herzen ausübt.
Minerva Verlag, ISBN 978-3981563429


UNSER HUND – DER PUDEL

von Rosa Engler
Eine alte Rasse neu entdeckt: Rosa Engler, selbst langjährige Pudelzüchterin, zeichnet in ihrem Buch ein faszinierendes Portrait dieser traditionsreichen und vielfältigen Hunderasse. Neben interessanten Ratgebertipps kommen auch mit Wissen angereicherte Anekdoten über die Tiere nicht zu kurz. Besonders fesselnd ist die lebhaft dargestellte und bebilderte Geschichte der Rasse, in der auch viele berühmte Pudel und Halter (u.a. Churchill und Thomas Mann) ihren Platz finden. Neben den anerkannten Rassen geht Rosa Engler außerdem auf bekannte Verwandte oder Kreuzungen, z.B. den Labradoodle, ein.
Kynos Verlag, ISBN 978-3954642977


MENSCH, HUND – Der ZRM®-Reiseführer für beste Freunde

von Vera Bürgi, Maja Storch und Steve Lautz
Rezension und Gedanken zum Buch von Andrea Lippert
Als mir das Buch „Mensch, Hund!“ zufällig begegnete, dachte ich im Stillen nur: „Nicht schon wieder ein Buch über Hundeerziehung!“ Doch gleich beim Durchblättern erkannte ich, dass hier alles vollkommen anders gehalten ist als üblich. Vor allem erregte die gesamte Gestaltung mein Interesse, denn hier geht es nicht um Hundeerziehung, sondern um die innere Haltung und Ausstrahlung von uns Menschen, mit der unsere Vierbeiner zurechtkommen müssen. Wenn uns bewusst wäre, wie wir oft auf unsere Hunde wirken, wäre uns das mehr als peinlich. Nehmen wir z.B. die Gassirunden mit unseren Hunden unter die Lupe: Sind wir tatsächlich voll und ganz bei ihnen? Oder daddeln wir auf unserem Handy herum, weil eine Antwort kein bisschen warten kann und uns oberwichtig erscheint, und sich eine SMS fix während des Spaziergangs mit unseren Hunden super erledigen lässt. Auch wenn wir zu zweit mit den Hunden unterwegs sind, wird sich meist unterhalten. Dabei ist es egal, ob man gemeinsam überlegt, welche Mahlzeit heute auf den Tisch kommt oder wie es der Großmutter gesundheitlich gehen mag – die Aufmerksamkeit ist nicht dort, wo sie sein sollte. Unsere Hunde sind ganz bei sich, sie schnüffeln, erledigen ihr Geschäft, ohne auch nur einen Hauch von Beachtung von uns zu erhalten. Wenn ich mit meinen Hunden allein unterwegs bin, sind wir zusammen und erkunden die Gegend, den Wald, die Stadt, wo auch immer wir uns aufhalten. Die Gassirunden mit ihnen, ebenso ihre Trainingsund Spielzeiten, das ist unsere gemeinsame Zeit. Ich lasse meine Welt los und tauche in ihre Welt hinein. Das bedeutet, dass ich die Welt mit ihren Augen sehe, und das ist für mich ein großes Geschenk. Denn plötzlich erkenne ich, welche Wichtigkeit ein Eichhörnchen für unsere Hündin Kira hat. Von Kindesbeinen an folgt ihr Blick bis heute jedem Eichhörnchen, und sie ist fasziniert, wie flink es doch an einem Baumstamm hinaufklettern kann. Ebenso wie Meilo, unser „Aussi“, der für sein Leben gern im Wasser herumtollt und wie ein geölter Blitz durch den Garten saust.
Vielleicht schneide ich aus Sicht unserer Hunde gar nicht so „typisch menschlich“ ab. Unsere Beziehung funktioniert ziemlich gut. Aber es gibt halt auch unzählige Hund-Mensch-Beziehungen, die nicht funktionieren, weil viele Menschen es einfach nicht schaffen, die Ausstrahlung, die sie auf ihre Hunde haben, zu erkennen, und sich dann darüber wundern, warum manche Dinge des Alltags einfach nicht gut genug funktionieren. Wenn ich z.B. sehr hektisch bin, kann ich von meinem Hund nicht erwarten, dass er die Ruhe in Person ist. Und wenn ich beim Hundespaziergang im Wald ständig auf meinem Handy herumwische, brauche ich mich nicht wundern, wenn mein Hund macht, was er will.
Genauso unschön ist es, wenn Hunde quasi für sich allein spazierengehen, weil ihre Herrchen und Frauchen die gemeinsame Zeit über mit anderen Hundehaltern quatschen und gar keinen Blick für sie haben. In vielen Köpfen ist zwar verankert, dass Hunde gefälligst aufs Wort zu hören haben, doch die Realität schaut oft ganz anders aus. Häufig treffe ich auf Hundebesitzer, die mich in großer Aufregung ansprechen und mich bitten, mit meinen Hunden doch auf die andere Straßenseite zu wechseln, weil sie sonst nicht in der Lage seien, ihren Hund zu halten. Nun, so etwas geht auch schlecht, wenn der Hund generell keinen „Halt“ vonseiten seines Frauchen oder Herrchens hat. Hundeschulen wären hier eine gute Option, denn dort lernen Hunde zumindest die notwendigen Benimmregeln für den Alltag, auch ihre Menschen erhalten dort Tipps und Anweisungen, wie sie angemessen mit ihren Hunden „arbeiten“ und umgehen.
Und es ist normal, dass etwas, was beim Training geklappt hat, bei der nächsten Gassirunde wie weggeblasen ist! Wie heißt es doch so schön: Übung macht den Meister! Das Wesentliche ist, dass wir Haltung bewahren – und zwar immer.
Wenn ich mit gesenktem Haupt und schlaffen Schultern neben meinem Hund herlaufe, kann ich nicht erwarten, dass er mich als Leitwolf betrachtet, sondern eher als ein Häufchen Elend, das beschützt werden muss. Wenn ich hektisch bin, werde ich ebenfalls keinen entspannten Hund an meiner Seite haben. Die Ausstrahlung, die wir auf unsere Hunde ausüben, ist ebenso wichtig wie unsere Präsenz. Wir sollten souverän, konsequent und sehr gelassen sein – damit können unsere Hunde etwas anfangen, weil sie sich so sicher, angenommen und aufgehoben fühlen können. Wie man das als Hundebesitzer schafft, erfährt man im Buch anhand zahlreicher Beispielgeschichten. Ein wegweisendes Werk für Menschen, die Hunde halten und trainieren.

Fotos ©: T. Yagudina – Adobe, janvier– Adobe, L. Smokovski– Adobe