Tierwissen für Kids: Schmetterlinge
GEDICHT ÜBER DAS WERDEN UND DAS SEIN
Autorin: Sophie Ferstl
Als ich heute früh erwachte,
sah ich, dass die Sonne lachte,
ging also flugs den Garten gießen.
Alles hier war voller Leben,
doch das Schönste war das Schweben
der bunten Falter zu genießen.
Als Raupe kriechst du in die Welt.
Suchst, was zu fressen dir gefällt:
Blätter, Blüten, Früchte, Samen.
Du kriechst voll Gier von Blüt‘ zu Blatt
und frisst, als würd´st du niemals satt.
Freust dich, wenn keine Vögel kamen.
Da dein Wachstum dazu führt,
dass die Haut zu eng dir wird,
ist Häutung die Devise.
Dafür schwillst du heftig an,
die alte Haut nun platzen kann.
Und dann verlässt du diese.
Deine Farben variieren,
damit keiner beim Spazieren
von Busch zu Busch dich leicht entdeckt.
Denn sonst wär´ die Gefahr gegeben,
als Raupe nicht zu überleben.
So bist du wirklich gut versteckt.
Dann wird sich einmal noch gehäutet,
so die Verpuppung eingeläutet,
in Seide, selbst gesponnen.
Dein Kokon hängt nun versteckt,
damit keiner ihn entdeckt,
dem Raupensein entronnen.
© Fotos: M. Uliana (6) – Adobe, boule1301 (10) – Adobe, thawats – Adobe, K.-U. Häßler – Adobe, T. Stettler – Adobe, U. Willmünder – Adobe, T. Dietrich – Adobe