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News & Wissenswertes

Zusammengestellt von THP Monika Heike Schmalstieg

Himbeer- und Früchtezeit – Achtung: Fuchsbandwurm!

Am Waldrand beginnt wieder die Fuchsbandwurm-Saison. Der Fuchsbandwurm lebt im Darm von Füchsen, Hunden und Katzen. Er ist nur wenige Millimeter groß und stößt Glieder voller Eier ab, die über den Kot in die Umwelt gelangen. Kleinnager z. B. Mäuse, nehmen die Eier auf, die Larven wandern in ihre Leber und zerstören diese tumorartig. Frisst ein Fuchs oder ein Hund den infizierten Nager, entwickelt sich der Bandwurm weiter. Auch der Mensch kann sich anstecken, z. B. durch den Verzehr von rohen Beeren, Pilzen, Fallobst oder kontaminiertem Wasser. Besonders gefährdet sind Personen mit engem Tierkontakt. Die Eier sind extrem widerstandsfähig und haften auch im Fell infizierter Tiere. Eine direkte Übertragung zwischen Menschen findet nicht statt. Da sich die Krankheit schleichend entwickelt, bleibt der Infektionsweg oft unklar. Tipp: Obst, Beeren und Gemüse aus Wald und Garten immer gründlich waschen!

KOMPASS: Hilfe für Solo-Selbstständige

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unterstützt Solo-Selbstständige über den „ESF Plus“ mit Zuschüssen für Weiterbildungen. Gefördert werden berufliche Qualifizierungen, welche die Existenz sichern oder die Chancen am Markt verbessern. Bundesweit gibt es Anlaufstellen, die in einem kostenlosen Erstgespräch die Fördermöglichkeiten erklären und gemeinsam mit den Solo-Selbstständigen den konkreten Qualifizierungsbedarf ermitteln. Wird eine passende Maßnahme gefunden, stellt die Anlaufstelle einen Qualifizierungs-Scheck aus. Die Förderung deckt – je nach Region – bis zu 90 Prozent der Kosten ab, maximal 4.500 € netto. Nach Erhalt des Schecks bleibt 6 Monate Zeit, die Weiterbildung durchzuführen und abzuschließen. Ziel ist es, Solo-Selbstständigen den Zugang zu passgenauen Weiterbildungen zu erleichtern.

Insektenprotein im Hundefutter

Insektenprotein wird als nachhaltige, hochwertige Eiweißquelle immer beliebter und gilt als gut verträglich für viele Hunde. Es liefert alle wichtigen Aminosäuren, die Hunde für Wachstum, Muskeln und Fell brauchen, und hat eine hohe biologische Wertigkeit. Besonders für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten kann es eine wertvolle Alternative zu klassischen Fleischsorten wie Rind, Geflügel oder Lamm sein. Am häufigsten werden Schwarze Soldatenfliegen (Hermetia illucens), Mehlwürmer oder Grillen verarbeitet. Diese Insektenarten sind nährstoffreich, leicht zu züchten und benötigen im Vergleich zu Rindern oder Schweinen viel weniger Futter, Wasser und Platz. Das macht die Produktion deutlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender. Hunde akzeptieren Insektenfutter gut, da der Geschmack für sie attraktiv ist. Dennoch sollte eine Umstellung auf Insektenprotein schrittweise erfolgen, damit sich Magen und Darm daran gewöhnen können. Empfehlenswert ist es, das neue Futter langsam unter das gewohnte zu mischen und den Anteil über mindestens 1 Woche zu steigern. Wichtig: Auf hochwertige, klar deklarierte Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern achten. Einige Anbieter arbeiten mit strengen Qualitätskontrollen, um Schadstoffe auszuschließen. Obwohl Insektenprotein als hypoallergen gilt, kann es in seltenen Fällen zu Unverträglichkeiten kommen. Daher sollte man gerade zu Beginn das Verhalten, das Fell und die Verdauung des Hundes genau beobachten

und ihn gegebenenfalls regelmäßig tierärztlich genau kontrollieren lassen. Langzeitstudien zur Fütterung von Insektenprotein bei Hunden fehlen bisher. Daher gilt auch hier: Qualität, Beobachtung und tierärztliche Begleitung sind entscheidend. Richtig eingesetzt kann Insektenprotein eine spannende, nachhaltige und gesunde Alternative im Futternapf sein.

Woran erkennt man gutes Insektenfutter?
• Klare Deklaration: Alle Inhaltsstoffe sollten vollständig und verständlich angegeben sein – am besten ohne unnötige Füllstoffe, Zucker oder künstliche Aromen.
• Zertifizierte Qualität: Achten Sie bitte auf namhafte Gütesiegel, nachhaltige Zuchtbetriebe sowie Hersteller mit transparenten Produktionsketten.
• Hoher Insektenanteil: Gutes Insektenfutter hat einen klar deklarierten Proteinanteil aus Insekten, nicht nur Spurenzusätze.
• Keine unnötigen Zusatzstoffe: Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder minderwertige Füllstoffe sollten nicht enthalten sein.
• Testportionen: Viele Hersteller bieten Probepackungen an – so können Sie testen, ob Ihr Hund das Futter gut annimmt auch und verträgt.

Häufige Insektenarten im Hundefutter
• Schwarze Soldatenfliegen: Oft die Hauptproteinquelle im Futter.
• Mehlwürmer: Eine weitere gängige

Proteinquelle aus Insekten.
• Grillen: Können ebenfalls als Proteinquelle dienen.