Tierwissen für Kids: Badende Landtiere
HUNDE KÜHLEN SICH GERNE IM WASSER AB, KATZEN SIND WASSERSCHEU
Wasser zum Trinken ist für alle Haustiere überlebenswichtig. Wasser zum Baden wissen jedoch nicht alle Tierarten zu schätzen, zumindest die nicht, die an Land leben. Hunde und Katzen zählen zu den Landtieren, können aber auch schwimmen, obwohl sie es nie gelernt haben. Ihr meist dichtes Fell führt dazu, dass es ihnen im Sommer schnell zu warm wird.
Da sie nicht wie wir über die Haut schwitzen können, ziehen sich Katzen in den Schatten zurück, während Hunde oftmals gerne ein kühlendes Bad nehmen.
Mit Ausnahme der Türkisch Van, die umgangssprachlich auch als Wasserkatze bezeichnet wird, sind Katzen von Natur aus wasserscheu, und auch die Türkisch Van plantscht nur und schwimmt nicht.
Das gilt auch für Wildkatzen.
Tiger sieht man hin und wieder plantschen, ansonsten meiden sie Wasser. Wenn Katzen/ Wildkatzen jedoch ins Wasser fallen, droht nur wenig Gefahr, denn schwimmen können sie instinktiv, wenn auch nicht wirklich gut.
REINGEFALLEN
Kaninchen, Mäuse und Ratten sind nicht sehr wasseraffin, sondern meiden das Wasser eher. Wie unsere Katzen schwimmen sie nur, wenn sie ins Wasser fallen, dann aber, um ihr Leben zu retten, und nicht, weil sie die Abkühlung genießen.
PLITSCH, PLATSCH, BADEN IST SCHÖN!
Manche Hausvogelarten wie Wellensittiche lieben es förmlich, von Zeit zu Zeit einen Badetag einzulegen. Das hat bei ihnen aber nichts mit Sommerfreuden oder Abkühlung zu tun, sondern dient der Gefiederpflege. Dafür gibt es im Zoofachhandel spezielle Käfigbadewannen, die man dem Wellensittich einmal die Woche zur Verfügung stellen sollte. Besonders viel Spaß macht das Baden den Vögeln, wenn noch ein Salatblatt in das Wasser gelegt wird.
WENN SCHWEINE BADEURLAUB MACHEN
Zwar suhlen unsere Hausschweine eher, doch wenn es die Lebenssituation zulässt, schwimmen sie tatsächlich auch gerne. So z. B. auf den Bahamas.
Auf der kleinen Insel Big Mayor Cay, südlich von Nassau, leben ausgewilderte Hausschweine ihren Traum vom Auswandern. Sie liegen und suhlen sich am weißen Sandstrand und schwimmen sogar den Touristen entgegen, die von den umliegenden Inseln einen Ausflug auf die „Schweineinsel“ tätigen.
SCHWIMMENDE TONNEN
Während wir Menschen und auch unsere nahen Verwandten, die Affen, das Schwimmen erst lernen müssen, sind Elefanten als tonnenschwere Dickhäuter in dieser Hinsicht wahre Naturtalente. Sie bewegen beim Schwimmen alle vier Beine ergonomisch und sind sogar richtig schnell unterwegs. Ihr massiger Körper sorgt für Auftrieb und ihr Rüssel dient als Schnorchel, weil sich ihr Mund beim Schwimmen unter Wasser befindet. Auch längere Strecken legen die kräftigen Tiere so problemlos zurück. Experten vermuten, dass Elefanten einst von Südindien nach Sri Lanka geschwommen sind und sich dann dort niedergelassen haben. Junge Elefanten plantschen mit Vorliebe und tauchen sogar, sodass man sich oft wundert, wie lange das Tier mit dem Kopf unter Wasser bleiben kann.
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