Skip to main content

News + Wissenswertes

Zusammengestellt von THP Monika Heike Schmalstieg

201702 News1Vermeintlicher Schutz im hohen Gras
REHKITZE BEIM MÄHEN DER WIESEN RETTEN

Rehkitze, Junghasen, am Boden brütende Vögel und andere Tiere suchen besonders im Frühjahr Schutz im hohen Gras. Ein gefährlicher Ort, wenn Landwirte die Wiesen mähen. Das BMEL förderte nun ein Projekt zur Ortung der Tiere.

Verbundprojekt „Wildretter“
Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes mehrjähriges Forschungsvorhaben unter Beteiligung und Mitwirkung von Wissenschaft, Industrie und Interessenverbänden hat verschiedene moderne technische Lösungsansätze zur Wildrettung untersucht. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat aufbauend auf diesen Projektergebnissen die Erforschung der Praxistauglichkeit geeigneter Wildrettersysteme für die Landwirtschaft im Rahmen eines Verbundvorhabens initiiert.
Im Projekt „Wildretter“ wurden erfolgreich Früherkennungssysteme erforscht. Im Dezember 2015 endete die Erprobungsphase, an der sich mehrere Forschungseinrichtungen, der Bayerische Jagdverband und Industriepartner beteiligten. Die Forscherinnen und Forscher im Projekt haben ein System entwickelt, das aus der Luft die Tiere orten kann. Insbesondere durch eine fliegende Einheit, die sowohl mit Infrarot- als auch mit einer Farbkamera ausgestattet ist, ist es in Kombination mit einer speziell entwickelten Such- und Erkennungssoftware möglich, die Tiere ausreichend schnell zu finden. Auf diese Weise können sehr flott und wirkungsvoll auch größere Flächen abgesucht werden. Die Kitze werden mit verschiedenen Sensoren geortet. Beim Mähen können die Tiere so wiedergefunden und gerettet werden.

Mehr Informationen dazu auf: www.wildretter.de


201702 News2Tierischer BMI
Einsatz von Fitnessbändern bei Tieren

Fitnessbänder motivieren zu mehr Aktivität. Der Mensch kann auf dem Sofa liegen und den Arm immer schön bewegen. Die Sensoren erfassen jede Bewegung. Was einst ein beliebter Schummeltrick war, bietet sich jetzt als Fitness-Check beim Tierheilpraktiker an. Die Bänder messen die Bewegungen mittels Beschleunigungssensoren, berechnen so Bewegungsmuster oder schlagen Aktivitäten per Bluetooth vor. Die Streckmuskeln können über die Geräte mit dem Smartphone oder PC zum Auswerten verbunden werden. Allerdings bedarf es dazu einer speziellen Software. Das Gerät sammelt Daten zum Bewegungsstatus des Tieres, und auch dazu, wie viel es frisst und trinkt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung – www.sueddeutsche.de/panorama/bmi-fuer-tiere-ein-fitnessband-fuer-katzen-1.3424912


201702 News3Putzen ohne Nutzen
Badetag mit Hundeshampoo?

Trotz regelmäßiger Shampoowäsche riecht der Hausgenosse Hund immer strenger nach Hund. Logisch! Sein Fell schützt vor Nässe und Kälte und besitzt eine natürliche Fettschicht. Wird die Fettschicht durch Shampoo zerstört, laufen die Talgdrüsen auf Hochtouren und versuchen gegenzusteuern. Also ein Teufelskreis. Regelmäßiges Bürsten reicht aus. Lassen Sie Ihren Hund im See schwimmen. Sollte ein Bad unumgänglich sein, raten Sie dem Hundebesitzer zu einem speziellen Hundeshampoo, das auf den ph-Wert der Hundehaut abgestimmt ist.


201702 News4Wer darf mit auf die Reise?
URLAUB MIT KANINCHEN, HAMSTER UND MEERSCHWEINCHEN

Drei Kaninchen können bei der Einreise nach Deutschland ohne Weiteres mitgenommen werden. Wer aber mit mehr als drei Kaninchen einreisen möchte, für den gelten die Regelungen, die auch beim gewerblichen Handel mit diesen Tieren anzuwenden sind. Aufgelistet werden diese Regeln von der Europäischen Kommission unter den Rubriken „Verbringen von Kaninchen zu Handelszwecken innerhalb der EU“ und „Verbringen von Kaninchen zu Handelszwecken aus Drittländern“. Hamster und Meerschweinchen dürfen ihre Besitzer bei der Einreise nach Deutschland begleiten, ohne dass dabei besondere Bedingungen zu beachten sind.

Weitere Informationen auf www.bmel.de/DE/Tier/TierhandelTransport/_Texte/EinreiseAndereTiere.html


201702 News5Antibiotika in der Landwirtschaft
NEUE REGELUNGEN ZUM EINSATZ IN DER NUTZTIERHALTUNG

Antibiotika dürfen, gerade bei Tieren, von denen Lebensmittel gewonnen werden, nur eingesetzt werden, wenn dies therapeutisch notwendig ist. Antibiotika sind das wichtigste Instrument zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten. Jedoch nehmen auch in Deutschland die Fälle von Antibiotika-Resistenzen zu. Dadurch können Medikamente bei erkrankten Menschen oder erkrankten Tieren ihre Wirkung verlieren. Da jeder Einsatz von Antibiotika letztlich die Resistenz fördern kann, muss sichergestellt sein, dass Antibiotika bei Heim- und Hobbytieren sowie bei Tieren, von denen Lebensmittel gewonnen werden, nur dann eingesetzt werden, wenn sie unbedingt erforderlich sind.

Neue Regelungen für den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat einen Entwurf zur Änderung der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken mit weiteren Regelungen zum Einsatz von Antibiotika bei Tieren auf den Weg gebracht. Alternative Heilverfahren, wie die Phytotherapie, können den Einsatz von Antibiotika veringern oder bieten starke Unterstützung bei Erkrankungen der Tiere mit natürlicher antibiotischer und antibakterieller Wirkung. In der Natur wissen die Tiere oft, welche Pflanzen sie fressen oder meiden sollten.
Auf dem VDT-Lehrhof Gut Rosenbraken richten wir im Sommer einen Heil- und Giftpflanzengarten zur Weiterbildung ein.

Informationen zum Thema auf www.bmel.de -> Antibiotika

Fotos: © Debbie Steinhausser – Fotolia, kebox – Fotolia, mdorottya – Fotolia, tiff20 – Fotolia, vchalup – Fotolia

< zurück