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Malignes Melanom eines Hundes

Lebensbedingungen:
Einzeltier – familienintegriert

Wie kam der erste Kontakt zustande?
Auf Empfehlung

Anamnese:
Frau und Herr Sch. kamen mit ihrem Rottweiler in meine Praxis, die Hündin war sechs Jahre alt und kastriert. Sie hatte an der rechten Pfote seitlich der Außenzehe eine kleine offene Stelle. Die Hündin nagte sich ständig an der Zehe und nach genauem Betrachten stellte ich fest, dass der Nagel sehr kurz war. Die Besitzerin teilte mir mit, dass die Nägel allgemein sehr brüchig wären und es schon öfter an dieser einen Stelle zu kleinen Wunden gekommen wäre. Da mir die Anzeichen schon sehr verdächtig vorkamen, rief ich sofort in einer Tierklinik mit der ich sehr eng zusammenarbeite, an und machte für den folgenden Tag einen Termin aus zum Röntgen. Am Folgetag traf ich mich mit den Besitzern und dem Tier an der Klinik wir ließen ein Röntgenbild der Pfote machen, nachdem der leitende Tierchirurg sich die Pfote angesehen und auch meinen Verdacht bestätigt hatte.

Das Röntgenbild wies eine Zerstörung des Zehenknochens auf. Es handelte sich hierbei um ein malignes MELANOM. Wir setzten den Hund in Narkose und machten ein weiteres Röntgenbild der Lunge, da maligne Melanome gerne in die Lunge streuen. Nachdem wir keine Metastasierung feststellen konnten, operierten wir die Hündin sofort (ich bin grundsätzlich in schweren Fällen auch bei Operationen dabei und assistiere).

Am darauffolgenden Tag begann ich mit der Wundversorgung durch Lasertherapie. Nach 14 Tagen entfernte ich die Fäden und begann sofort mit einer vorbeugenden onkologischen Therapie. Ich inj. 2x wö im Wechsel Horvi C 33 und Horvi C 300 s.c., außerdem verordnete ich an den spritzfreien Tagen Horvi C 300 und C 33 Tropfen sowie Horvi x 44 Tropfen. Des weiteren eine homöopathische Ausleitung. Der Hund hat seit 3 Jahren keine Beschwerden mehr und wurde als geheilt entlassen. Einmal im Jahr machen wir eine Kontrolle der Lunge und der Zehen sowie eine homöopathische Ausleitung.
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