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Meine Liebe zu Tieren: Laura Wendrich und ihre Gründe, THP zu werden

Foto: WendrichMein Name ist Laura Wendrich, ich bin 20 Jahre alt und mache die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin an der Paracelsus Schule Rosenheim.
Die Liebe zu Tieren zieht sich durch mein ganzes Leben. Da ich als Kind nicht die Möglichkeit hatte, ein eigenes Haustier zu haben, verbrachte ich meist den ganzen Tag auf einem nahe gelegenen Bauernhof und beschäftigte mich mit verschiedenen Tieren. Auch Bücher und Filme über Tiere habe ich regelrecht verschlungen.

Zu meiner großen Freude bekam ich 2007 die Möglichkeit, mit einem Golden Retriever namens Caesar spazieren zu gehen, was ich dann auch sieben Jahre lang, jeden Tag mit Hingabe, tat.

Foto: WendrichIm Winter 2011 wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, mich um ein Pferd zu kümmern, dessen Besitzer wenig Zeit hatte und nur hin und wieder zum Reiten kommt, sich aber nicht um die alltäglich anfälligen Arbeiten kümmern wollte.

Da es schon immer mein Traum war, eines Tages ein eigenes Pferd zu haben, stimmte ich sofort zu. Bis dahin hatte ich immer nur Reitstunden gehabt und war gewohnt, die Pferde einfach nur zu putzen, zu satteln und aufzusteigen. Als der damals 3 ½ Jahre alte Westfalenwallach Sunshine im Dezember 2011 zu mir kam, stand ich vor einem riesigen Problem.

Sunshine war weder eingeritten, noch kannte er den Umgang mit Menschen. Er ließ sich nicht anfassen, geschweige denn ein Halfter anlegen. Noch dazu kam er aus der Boxenhaltung in einen Offenstall und brauchte für den ersten Winter eine Decke, mit der man aber nicht einmal in seine Nähe kommen durfte.

Foto: WendrichZu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Erfahrung im Umgang mit einem „schwierigen“ Pferd und musste mich auf meine Intuition verlassen.
Nach mehreren Stunden mit sehr viel Geduld und Ruhe hatte ich es dann endlich geschafft, Sunshine ein Halfter und eine Decke anzulegen und ihn zu beruhigen. Die erste Hürde war genommen, allerdings teilten mir die Stallbesitzer noch am ersten Tag mit, dass sie so ein Pferd bei sich nicht haben wollen und ich mir doch bitte einen anderen Stall suchen solle.

Nachdem wir dann einen Stall mit toleranten und sehr netten Betreibern gefunden hatten, begann eine lange Zeit des Lernens, sowohl für mich als auch für Sunshine. Ich lernte, mit Pferden über Körpersprache und auch über Distanz hinweg zu kommunizieren, und Sunshine lernte, Menschen zu vertrauen, insbesondere mir.

Foto: WendrichFür den Anfang half mir das „Join up“ von Monty Roberts und v. a. mein Bauchgefühl sehr. Da ich Sunshine zu diesem Zeitpunkt nicht reiten konnte, brachte ich ihm Tricks wie spanischen Schritt, Steigen, seitwärts gehen, Anfänge des Kompliments und noch einige andere Dinge bei und ging viel mit ihm spazieren.
Später begann ich nach der Methode von Klaus Ferdinand Hempfling mit Sunshine zu arbeiten und war begeistert über die Erfolge. Hempflings Buch „Mit Pferden Tanzen“ kann ich nur weiterempfehlen. Auch aus dem Parelli-‐ Programm konnte ich einige wertvolle Tipps ziehen. Heute gehört Sunshine mir und wir sind ein tolles Team, auch wenn wir noch sehr viel zu lernen und einen langen Weg vor uns haben.
Ich bin sehr dankbar, dass ich so viel von ihm lernen konnte. Durch ihn ist mir bewusst geworden, dass ich den Rest meines Lebens mit Tieren arbeiten will.
Schon immer hat mich die Naturheilkunde fasziniert und ich bin vom Prinzip des ganzheitlichen Heilens überzeugt.

Foto: WendrichSpätestens nachdem Caesar, der Hund, mit dem ich jahrelang spazieren ging, in meinen Armen an einer zu spät erkannten Nervenlähmung starb, stand für mich fest, dass ich Tierheilpraktikerin werden möchte.
Nach langer Recherche und mehreren Info-Gesprächen, die oft nicht sehr überzeugend waren, kam ich zur Paracelsus Schule Rosenheim und entschied mich nach einem langen, freundlichen und kompetenten Gespräch mit Studienleiterin Frau Steinbach, die Ausbildung dort zu absolvieren.
Bei Paracelsus Rosenheim bin ich nun seit Juli 2014 und sehr glücklich über diese Entscheidung. Mein Ziel ist es, in Zukunft Tiere ganzheitlich behandeln und deren Besitzern aufzeigen zu können, wie sie auch präventiv Krankheiten der Tiere durch artgerechte Ernährung und Haltung vermeiden können. Auch möchte ich Pferdebesitzern helfen, eine tiefere Verbindung zu ihrem Pferd durch Kommunikation mit Körpersprache zu erreichen.

Foto: WendrichNach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung möchte ich meine Schwerpunkte auf TCM, Homöopathie und Verhaltenstherapie bei Pferd und Hund legen. Zusätzlich werde ich mich auch in vielen weiteren Bereichen der Tierheilkunde weiterbilden.

Ich bin davon überzeugt, dass der Beruf des Tierheilpraktikers eine große Zukunft hat und kann jedem, der sein Leben den Tieren widmen will, nur empfehlen, diese Ausbildung bei Paracelsus zu machen.

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