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SPAGYRIK FÜR TIERE: Heilen mit Heilpflanzenessenzen

201605 Spagyrik2„Spagyrik“ ist die Bezeichnung für den alchemistischen Herstellungsprozess von Heilpflanzenessenzen. Die altbewährte,  sanfte und effektive Therapieform gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Popularität.

Die Spagyrik – eine alte  alchemistische Heilkunst

Mit dem Begriff „Alchemie“ verbindet man eine geheimnisvolle Magie, eine obskure Kunst, eine Geheimwissenschaft der Alchemisten im Mittelalter. Wir stellen uns mystische Heilpriester oder Hexen vor, die magische Kräfte besaßen und in ihren dunklen, blubbernden und dampfenden Laboratorien experimentierten, und ganz besonders jene Magier, den „Goldmachern“, die vorgaben, durch Transmutation Blei in Gold verwandeln zu können.

201605 Spagyrik1Die neuere Geschichtsforschung korrigiert dieses klischeehafte Bild und zeigt, dass die Alchemisten hochgebildete und kluge Astrologen, Philosophen, Gelehrte, Naturforscher, Ärzte und Mediziner waren, die u.a. Heilmittel, Arzneien, Farbstoffe und Legierungen entwickelten und ihrer Zeit bedeutend voraus waren. Die Alchemie beinhaltet nicht nur den alchemistischen Herstellungsprozess, sondern eine untrennbare Verbindung zwischen Wissen und Wirken, Naturwissenschaft und Medizin, Universum und Astrologie, Philosophie und Kunst, Ideologie und Spiritualität. Ein Meister der Alchemie, Naturforscher und Philosoph, bedeutender Arzt, Astrologe, Heilmediziner und Genie war Theophrast Bombast von Hohenheim (1493- 1541), der sich Paracelsus nannte.

Die Spagyrik des Paracelsus

201605 Spagyrik3Paracelsus beschäftigte sich zeitlebens damit, „reine“ Arzneimittel zur Heilung von Krankheiten aus pflanzlichen Stoffen alchemistisch herzustellen, und führte das Wort „Spagyrik“ als Synonym für die Alchemie ein.
Die Bezeichnung „Spagyrik“ basiert auf 2 entgegengesetzten Prinzipien: Trennen, Lösen (griech. = spao), vereinen bzw. binden und zusammenführen (griech. = ageiro) von Pflanzenwirkstoffen und mineralischen Substanzen. Paracelsus war der Auffassung, dass jede Materie aus einem reinen, guten, heilenden Teil und einem dem widerstrebenden, feindlichen, schädigenden, unreinen Teil – z.B. toxische Inhaltsstoffe bei der Pflanze – besteht, die getrennt oder gelöst werden müssen. Zudem war Paracelsus überzeugt, dass nicht nur bei Mensch und Tier, sondern auch in der Pflanze eine Lebenskraft enthalten ist, die es freizusetzen und arzneilich zu nutzen gilt. Mithilfe von verschiedenen Aufbereitungsverfahren wie Gärung, Destillation, Veraschung, Extraktion und Filtration wurde im spagyrischen Herstellungsprozess getrennt, gelöst, gereinigt, um dann durch Wiederzusammenführung spagyrische Pflanzenessenzen herzustellen. Die so gewonnene toxin- und nebenwirkungsfreie „reine“ Heilpflanzenessenz enthält damals wie heute eine immense Heilkraft in reinster, veredelter Form. Diese hochwirksamen Spagyrikessenzen können bei Tieren genauso wirkungsvoll wie bei Menschen eingesetzt werden. Die sanfte und ganzheitliche Therapieform eignet sich hervorragend zur Selbstmedikation von Hund, Katze und Pferd.
Die Heilessenzen wirken ganzheitlich bei körperlichen und psychosomatischen Erkrankungen sowie bei psychischen Verhaltensauffälligkeiten. Sie beeinflussen positiv die Tierpsyche, aktivieren die Selbstheilungskräfte und verbessern nachweislich die Lebensqualität. Die nebenwirkungsfreien Spagyrikessenzen können als Einzelessenz oder als Essenzmischung individuell auf die Bedürfnisse des Tieres zusammengemischt werden.

Vorteile und Wirkungsweise beim Tier 

  • Die ungiftigen und unschädlichen Heilessenzen sind für Tiere leicht zu dosieren und können sowohl innerlich als auch äußerlich ganz einfach angewendet werden. 
  • Die spagyrischen Heilessenzen wirken ganzheitlich auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. 
  • Die Wirkung ist tiefer und schneller, als man es von pflanzlichen Heilmitteln sonst gewohnt ist. 
  • Spagyrika gehören zu den wirksamsten und verträglichsten Pflanzenheilmitteln. 
  • Die toxischen Pflanzeninhaltsstoffe gehen durch den Herstellungsprozess verloren, die Essenz ist nach- und nebenwirkungsfrei. Sie kann vom Körper leicht aufgenommen werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Phytotherapie, bei der man artspezifisch die genaue Dosierung beachten muss und zudem viele Heilpflanzen mit giftigen Inhaltsstoffen beim Tier nicht anwendbar sind. 
  • Die Heilpflanzenessenzen können als eigenständiges Therapieverfahren oder als Begleittherapie, wie z.B. bei einer homöopathischen, pflanzenheilkundlichen oder konventionellen Behandlung, eingesetzt werden. 
  • Als Begleittherapie bei einer homöopathischen Behandlung ist deren Wirkung erfahrungsgemäß noch intensiver, da sich die beiden Therapieformen synergetisch ergänzen. 
  • Die Spagyrika haben keinen Einfluss auf schulmedizinische Medikamente. 
  • Die Heilessenzen können prophylaktisch, im Akutfall und auch unterstützend bei chronischen Erkrankungen gezielt angewendet werden. Bei chronischen Erkrankungen wird die Lebensqualität des Tierpatienten spürbar verbessert, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Beim älteren und schwachen Tier wird die Vitalkraft des Organismus gestärkt. 
  • Man kann die spagyrischen Essenzen auch einzeln anwenden, aber effektiver sind Essenzmischungen, die je nach Krankheitssymptomatik individuell ausgewählt und zusammengemischt werden und sich synergetisch ergänzen. 
  • Die spagyrischen Heilmittel werden meist als Urtinkturen, in besonderen Fällen auch potenziert eingesetzt. 
  • Bei den individuellen Mischungen (ähnlich wie bei den Bach-Blüten und in der Klassischen Homöopathie) werden auch die Gemütssymptome und Charaktereigenschaften, die das Tier einmalig machen, berücksichtigt.

Ziel ist es, nicht nur Symptome, sondern ganzheitlich die Ursachen der Beschwerden zu beheben. Das macht die Spagyrik zu einem besonderen, einzigartigen Therapieverfahren, bei dem Sie symptomatisch, individuell für Ihr Tier, kreativ und intuitiv eigene Heilessenzen mischen können.

PETRA PAWLETKO
PETRA PAWLETKO

TIERHEILPRAKTIKERIN


TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE

  • Klassische Homöopathie
  • Spagyrik
  • Phytotherapie
  • Ernährungsberatung
  • Dozentin an den Paracelsus Schulen
  • Buchautorin

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