Skip to main content

Allergien: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

AllergienEin modernes Leiden, auch für unsere Haustiere

Es sollte eine Jahreszeit sein, die jeder genießen kann, das Frühjahr. Die Sonne bringt die lang ersehnte Wärme und alles erwacht zum Leben. So auch die Blumen, Gräser und viele andere Pflanzen. Dann ist es aber für viele Allergiker mit der schönen Zeit schon vorbei. Denn nun kommt die Zeit der Allergien. Es leiden nicht nur viele Menschen unter überschießenden Reaktionen ihres Immunsystems, sondern auch immer mehr Haustiere zeigen Beschwerden aufgrund von allergischen Reaktionen. So kommen immer wieder Tierhalter in die Praxen von Tierärzten und Tierheilpraktikern, um Rat zu suchen. „Mein Hund bekommt jedes Jahr zum Frühjahr Hautprobleme“, „Mein Pferd muss während der gesamten Mückensaison im Stall bleiben“, heißt es dann oft. Aber es treten nicht nur saisonabhängige Allergien auf. Es kommt auch durch viele andere Auslöser, wie etwa Futterbestandteile oder auch Hausstaubmilben, zu Beschwerden. Bei allergischen Tieren tritt meist ein heftiger Juckreiz auf, der durch starkes Kratzen, Scheuern oder durch Beknabbern nicht selten zu Hautentzündungen führt. Die Beschwerden können vielfältig sein. So leiden die Tiere oft auch an Nasenausfluss, Bindehautentzündungen am Auge oder Ohrentzündungen. Diese Beschwerden, besonders der starke Juckreiz, können die Lebensqualität des Tieres stark beeinflussen.

Eine Homöopathische Behandlung bei Allergien kann tiefgreifende Störungen im Organismus positiv beinflussen

Oftmals sind die Tierhalter ratlos und wissen nicht, wie sie ihrem Schützling helfen können. Dann folgt meist der Gang zum Tierarzt. Dieser veranlasst in der Regel eine Blutuntersuchung oder auch einen Hauttest, um das beschwerdeauslösende Allergen zu bestimmen. Oft kann jedoch die Ursache nicht mit letzter Sicherheit herausgefunden werden. So gestaltet sich die schulmedizinische Therapie mitunter schwierig und langwierig. Gegen den Juckreiz wird meist Cortison verabreicht, das jedoch wegen seiner Vielzahl an möglichen Nebenwirkungen nicht ganz unbedenklich ist. Auch berichten Tierhalter immer wieder, dass die Abstände der Cortisongaben immer geringer werden und die Beschwerden sich verschlimmern. Die Anwendung von juckreizlindernden und wundheilenden Präparaten bringt auf lange Sicht nur eine oberflächliche Linderung, und nicht die Heilung der Allergie. Die angestrebte Meidung der allergieauslösenden Stoffe ist meist auch unbefriedigend oder gar unmöglich. Zuweilen wird vom Tierarzt, wie in der Humanmedizin üblich, eine Hypersensibilisierung durchgeführt. Diese Therapie ist jedoch langwierig, kostspielig und oftmals erfolglos.


Bindehautentzündungen können auch von einer Allergie ausgelöst werdenWelche Möglichkeiten hat man dann, um den Tieren dauerhaft zu helfen?

Bei der Behandlung von Allergien, wie bei jeder anderen tiefgreifenden Erkrankung, sollten die Ursachen und nicht nur die Symptome behandelt werden. Nur so ist eine wirkliche Heilung für das Tier auf lange Sicht möglich. Die Therapie muss jedoch eigens auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten sein. Denn jeder Patient hat seine „eigene Erkrankung“. Solch eine Behandlung sollte mit der klassischen Homöopathie erfolgen, denn diese kann tiefgreifende Störungen im Organismus positiv beeinflussen. Auch wird durch sie die Selbstheilungskraft des Körpers aktiviert, sodass dieser die ursächliche Erkrankung endgültig bekämpfen kann. Im Rahmen einer homöopathischen Therapie können auch sogenannte Nosoden zum Einsatz kommen. Diese werden aus dem eigenen Blut des Patienten oder auch den Allergenen hergestellt und sollen das Immunsystem dazu veranlassen, wieder richtig zu arbeiten. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt und teils umstritten. Jedoch zeigen jahrelange Erfahrungen, auch aus dem Humanbereich, dass diese Methoden zum Erfolg führen können. Einige wenige Tierärzte nutzen diese Therapien für ihre Behandlungen. Allerdings haben sich diverse Tierheilpraktiker auf diese Verfahren spezialisiert und arbeiten ausschließlich mit naturheilkundlichen Anwendungen.

Tierhalter, die sich eine Therapie dieser Art für ihr Tier wünschen, sollten darauf achten, dass der Tierheilpraktiker über eine entsprechende Ausbildung verfügt. Besonders im Bereich der Homöopathie sollte Wert auf die Durchführung einer „klassischen homöopathischen Behandlung“ gelegt werden. Die Anwendung dieser sanften und chemielosen Heilkunde könnte für viele Tiere eine Alternative zur nicht immer ganz nebenwirkungsfreien schulmedizinischen Therapie sein. Zudem ist eine frühzeitig beginnende Therapie ratsam, damit sich die Allergie nicht weiter verschlimmern bzw. ausweiten kann.


Claudia Ortloff
Claudia Ortloff

Tierheilpraktikerin und klassische Tierhomöopathin mit Mobiler Praxis in Rudolstadt

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Tätigkeitsschwerpunkte:

  • Klassische Homöopathie
  • Eigenblutbehandlung, Nosodentherapie
  • Behandlung mit Blutegeln
  • Lasertherapie
  • Bach-Blüten-Therapie, Phytotherapie
  • Ernährungsberatung, Sterbebegleitung
  • Dozentin beim 19. Tierheilpraktikerkongress in Hannover
  • Mitglied im Fachbeirat und Autorin der Fachzeitschrift „Grooming“

Fotos: Shutterstock, Ortloff

< zurück